09-10-08
Brief von Friedel Klee an Heide und Erich Wilts vom 3.2.2001
Hallo Freunde,
wie versprochen schicke ich Euch eines unserer letzten Bücher und lege auch noch ein paar frühere Berichte bei, wie wir sie immer mal wieder anstelle allzu langer Briefe an ein paar Freunde geschickt haben.
Von Euren Vortrag war ich in mehrfacher Hinsicht tief beeindruckt. Ihr träumt, wagt und vollbringt ja nicht nur ganz und gar Außergewöhnliches, sondern tut das mit der Bescheidenheit des Könnens und deshalb Dürfens oder gar Müssens und laßt obendrein auch noch andere daran teilnehmen.
Wir waren dagegen nie mehr als ein paar überaus neugierige Leutchen, die gewissermaßen (aber immer wieder auch tatsächlich) Hand in Hand ins weite Blaue hinausliefen um "zu schau´n, woher der Sturmwind braust, zu schau´n wer hinter den Bergen haust und wie die Welt so weit", immer mit einem Lachen, nie als Leistung, immer ein bißchen ungefähr und unordentlich.
Das ist nun vorbei, wenn auch nicht ganz, vernünftig zu werden und mein letztes bißchen Zeit - womöglich an Land - mit Versuchen zu verschwenden, es mit Hilfe chemisch-technischer Medizin über ein Maß hinaus zu verlängern, das wenigstens noch etwas Spaß macht.
Solch düstere Gedanken waren/sind nie unser/mein Fall. Sie kommen mir nur hier, an Land, wohin ich nicht mehr gehöre . . .
Gruß
Fr.